
Bryant Nieling ist ein niederländischer Profifußballer, der derzeit für SC Cambuur in der Keuken Kampioen Divisie spielt. Wir haben mit ihm über seinen bisherigen Werdegang, die Herausforderungen, denen er sich stellen musste, und darüber gesprochen, wie er – sowohl auf als auch neben dem Platz – daran arbeitet, die beste Version seiner selbst zu werden.
Bryant begann seine Fußballkarriere bei RKFC Lindenheuvel und wurde schon in jungen Jahren von Fortuna Sittard gescoutet, wo er die gesamte Jugendakademie durchlief. Obwohl er in der Saison 2022/23 mehrfach im Kader der ersten Mannschaft von Fortuna stand, gab er sein Profidebüt während einer Leihstation bei MVV Maastricht in der Saison 2023/24. Dort bestritt er 30 Spiele und bewies sich als verlässlicher Verteidiger.
Im Juni 2024 wechselte er zu SC Cambuur, wo er sich seitdem zu einem Schlüsselspieler der Mannschaft entwickelt hat. Seine starken Leistungen brachten ihm einen Platz in der „Mannschaft der Woche“ ein, nachdem er beim überzeugenden 0:6-Sieg gegen Vitesse glänzen konnte.
Mit seiner Kombination aus körperlicher Stärke, technischer Fähigkeit und mentaler Widerstandsfähigkeit ist Bryant Nieling ein vielversprechender Spieler, den man im Auge behalten sollte.

Wann wusstest du, dass du Profifußballer werden wolltest?
„Ab dem Moment, in dem ich angefangen habe, Fußball zu spielen, wusste ich, dass ich Profi werden wollte. Es war keine plötzliche Entscheidung, sondern eher ein Gefühl, das mit jeder Minute auf dem Platz stärker wurde. Jedes Training, jedes Spiel hat mir bestätigt, dass das mein Weg ist. Ab da drehte sich alles darum, besser zu werden, zu wachsen und das höchste Niveau zu erreichen. Es war nicht nur ein Traum – es wurde schnell zu meinem Ziel.“
Was war dein 'All I Ever Wanted', als du jünger warst? Hat sich das über die Jahre verändert?
„Mein größter Traum war immer, Profifußballer zu werden – nicht nur für mich selbst, sondern vor allem, um meine Familie versorgen zu können. Diese Motivation hat sich nie verändert. Natürlich habe ich heute, jetzt wo ich älter bin, neue Ziele, aber im Kern ist es immer noch dasselbe: Ich möchte meine Familie stolz machen und etwas zurückgeben für all die Unterstützung, die sie mir gegeben haben.“
Mit welchen Hindernissen hattest du auf deinem Weg zu kämpfen, und wie bist du damit umgegangen?
„Es gab auf jeden Fall schwierige Phasen. Zum Beispiel, wenn ich keinen Vertrag bekommen habe oder zurück zur U21 geschickt wurde und wenig Spielzeit hatte. Das war mental sehr belastend. Aber ich habe immer versucht, positiv zu bleiben und hart weiterzuarbeiten. Und als meine Chance kam, habe ich sie mit beiden Händen ergriffen – und genau das werde ich auch weiterhin tun.“
Gibt es derzeit Ziele oder Träume, an denen du arbeitest – auf und neben dem Platz?
„Auf jeden Fall. Im Moment konzentriere ich mich darauf, körperlich stärker zu werden, damit ich irgendwann den Schritt nach England machen kann. Ich liebe die Intensität und das Niveau des Fußballs dort. Und abseits des Platzes will ich mich auch als Mensch weiterentwickeln.“
Wie wichtig ist dir Selbstexpression – zum Beispiel durch Kleidung oder dein äußeres Erscheinungsbild – als Fußballer und als Person?
„Selbstexpression ist mir sehr wichtig. Ich kann buchstäblich nicht in schwarzen Schuhen spielen – das fühlt sich einfach nicht richtig an. Bunte Fußballschuhe geben mir eine gewisse Energie und Selbstvertrauen. Auch abseits des Platzes kleide ich mich gern gut – obwohl ich zugeben muss, dass ich einen teuren Geschmack habe. Mode ist für mich eine Möglichkeit, meine Persönlichkeit zu zeigen.“